Die USA schlagen zurück
Man dürfte meinen die USA haben beim Großwerden des
IS allzu viel Nachlässigkeit walten lassen. Die Terrormiliz, die sich nunmehr mitunter
von deutschen Dschihadisten unterstützen lässt, zählt offiziellen Schätzungen
nach bis zu 31 000 Kämpfer. Wie sollen die USA Herr dieses hausgemachten
Problems werden? Präzise Luftschläge sind ein probates Mittel, werden die Kämpfer
aber nicht hinreichend treffen können. Eine Bodenoffensive will der
US-amerikanische Präsident Obama aber tunlichst vermeiden, es könnte zu einem
erneuten Fiasko wie im Irakkrieg 2003 werden. Die US-Administration habe viele
weitreichende Fehler begangen, die es nun zu beseitigen gilt. Werden die
Nadelstiche gegen die Islamisten Früchte tragen?
Nach der Enthauptung zweier US-Journalisten Sotloff
und Foley, haben die USA zu erkennen gegeben, dass sie diesem Gebaren nicht tatenlos
zusehen werden. Jüngst haben sich die USA dazu bereiterklärt die sunnitische
Terrormiliz IS anzugreifen, um weiteres Blutvergießen in der Region zu stoppen.
130 000 Kurden sind demzufolge auf der Flucht vor den marodierenden Raubmördern
und haben zeitweise Unterschlupf in der Türkei gefunden. Die Türkei musste
seine Grenzen daraufhin für eine Zeitlang schließen, da sie auf solch einen Flüchtlingsstrom
schlichtweg nicht vorbreitet gewesen war. Nun gilt es der Terrorvereinigung an
die Substanz zu gehen, damit ein Genozid an Kurden und Jesiden unterbleibe.
Obama hat seine Verbündeten, zu denen Frankreich
zählt, dazu eingeschworen mit aller Härte gegen den IS vorzugehen.
Großbritannien ist indessen noch uneins, wie sie sich im Kampf gegen die
Terroristen einbringen soll. Es stehe erstmals eine Debatte im Parlament an, um
zu klären inwieweit man die USA unterstützen kann. Ob die Luftschläge hinreichend
effizient sein werden, den IS in dem Bestreben nach der Errichtung eines weltumspannenden
islamistischen Staates zu stoppen, ist eher zweifelhaft.
Die Newsmaschinerie vermeldet nun erste Erfolge im
Kampf gegen die Terroristen. Die Angriffe auf die syrischen Provinzen Rakka und
Deir az-Zur haben rund 20 Kämpfern des IS das Leben gekostet. Der mit den USA verfeindete
syrische Machthaber Baschar al-Assad wurde über die Angriffe auf syrisches
Territorium von der US-Administration unterrichtet, zumal er selbst auf
Kriegsfuß mit den Islamisten steht. Doch wie konnte der IS so mächtig werden,
dass er weite Gebiete des Iraks und Syriens vereinnahmte, ohne auf heftige Gegenwehr
zu stoßen? Sollte man den Gerüchten Glauben schenken, wird die Terrororganisation von
Saudi-Arabien finanziell unterstützt. Ein jüngster Coup auf die irakische Zentralbank
hat den Terroristen 500 Milliarden irakische Dinar in die Hände gespielt, was
sich auf umgerechnet 420 Millionen US-Dollar beziffert. Insgesamt verfügt die
Terrororganisation über 2 Milliarden Dollar für den „Heiligen Krieg“- eine
stattliche Summe!
Dem IS den Geldhahn für weiteres Kriegsgerät
zuzudrehen, erscheint schwierig, wenn nicht gar unmöglich, zumal er schon
jetzt strategisch wichtige Ressourcen im Irak sein Eigen nennen kann. Die
Bombardements werden den IS nicht wesentlich schädigen können, davon ist
zuweilen auszugehen. Den syrischen Präsidenten Assad mit ins Boot zu holen ist
nicht machbar, das einen gegenteiligen Kurs in der US-amerikanischen
Außenpolitik bedeutete und somit Fehler der US-Administration eingestandet
hätte.
Über kurz oder lang, geht nichts an einer Bodenoffensive
vorbei. Das ist Obama natürlich klar, obschon er selbst nur ungern
intervenieren würde. Die USA befinden sich in einem Geflecht globaler
Interessen, wozu der unlängst entfachte Ukraine-Konflikt seines Zeichens
gehörig beitrage. Da man dort eine von Russland abkehrende Politik verfolgt
habe, ist eine Zusammenarbeit im Syrienkrieg unmöglich geworden. Ein weiterer maßloser
Krieg würde das ohnehin strapazierte US-Budget auf eine harte Probe stellen.
Klar ist auch, dass man vor Terroristen nicht in die Knie gehen sollte, was in
Anbetracht dessen hauptsächlich Aufgabe des nächsten US-Präsidenten sein werde.
Steht auf für den Weltfrieden !
AntwortenLöschenhttp://www.youtube.com/watch?v=-nmYkp40Ous
Eine Information der Gemeinde Neuhaus in Westfalen -
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