Seitdem Annegret Kramp-Karrenbauer CDU-Fraktionschefin ist,
rumort es in den Reihen der Christdemokraten. Ihr misslungener Witz zum
politischen Aschermittwoch und ihre zum Teil arg versessene Haltung zur
gleichgeschlechtlichen Ehe, stellen ihr kein Musterzeugnis aus. Dazu kann man
seine Meinung haben und auch äußern, jedoch in einer kultiviert dezidierten
Weise. Nun der nächste Fauxpas der CDU-Chefin: Ihre Aussagen zum
Schengen-Abkommen sind leichtgläubig aberwitzig. Die Grenzvereinbarung zum
Freiraum reisender Krimineller abzutun, scheint der Kritik nicht gerade
abträglich zu sein. Gerade ist das Schengen-Abkommen ein Instrument, das die
Wirtschaft beflügelt und deutsche und europäische Arbeitsplätze sichert, keiner
Erwähnung wert.