Sonntag, 15. Januar 2017

Eine Anomalie Namens Trump


Bereits seit seinem Antritt auf dem politischen Parkett sorgt der künftige US-amerikanische Präsident und Immobilienmogul Donald Trump für Unsehen. Natürlich scheint sein Einzug ins Weiße Haus viele nicht weniger überrascht zu haben. Keine Frage, die demokratische US-Präsidenschaftskandidatin Hillary Clinton wäre zugegebenermaßen nicht die bessere Alternative. Clinton, die sich bis in dem Sumpf in zwielichtigen Äußerungen via E-Mail verstrickt habe und zu keiner Zeit authentisch wirkte, hätte nicht mehr zur politischen Debatte beitragen können, wie es Donald Trump tut. Was aber Trump vom Stapel lässt, ist eine Erwähnung wert! Anmaßungen und Beleidigungen scheinen zu seinem Kerngeschäft zu gehören. Sie fragen sich, was da noch kommen könnte? Diese Antwort kennt allein der Alleinunterhalter Trump.


Der künftige US-Präsident ist kein Freund netter Worte und hat dies auch offen bekundet. Einwanderer haben ihr Fett schon hinlänglich wegbekommen. So wettert Trump, der schon jetzt als medialer Kaiser gilt, gegen Mexikaner und will denen jetzt sogar die Kosten des umstrittenen Mauerbaus über die Grenze der USA hinweg in Rechnung stellen, was den Mexikanern natürlich missfallen habe. Wie dies rein rechtlich zu sehen sei, ist mehr als zweifelhaft.

Wenn man seine politischen Widersacher in die Enge treibt, ist jedes Mittel recht- Trump überschreitet hierbei aber alle Grenzen. Ausländer und Behinderte anzupöbeln, gehört nicht zum guten Stil. Man möge meinen Trump sieht das mehr als Spiel, denn einer gewissenhaften Aufgabe. Einen Interessenskonflikt mit seinen persönlichen Geschäftgebaren sieht er offenbar nicht und vertraut die Leitung seiner Kompetenzen seinen Söhnen an, die ihn eigenständig vertreten sollen. Wer das für bare Münze nehmen will, ist entweder blind oder taub.

Eindeutig profitiert Trump von der maßlosen Schwäche des scheidenden US-Präsidenten  Barack Obama. Obamas Worte, mehr den Taten sind dürftig. Einer, der posaunt „Yes, we can!“, hat außer, der von Trump als ohnehin nicht wichtig zu bemessenen Klimapolitik, nichts erreicht. Man könne meinen schlechter walten als Barack Obama sei schwer, Trump will es augenscheinlich versuchen! Ja, Jobs will er schaffen, im Endeffekt Amerika nur in Verruf bringen und die Wirtschaft auf lange Sicht zu destabilisieren. Barack Obama ist ein seichter Präsident, der eine weitflächig etablierte Gesundheitsreform auf den Weg brachte, die nun im Handumdrehen weggeschafft wird, hatte keine Mehrheit im Kongress, konnte ergo Gesetze nicht nach seinem Gusto beschließen. Was Obama dünkte, bleibe weiterhin ein Rätsel. Dass die Vereinigten Staaten an der Pleite vorbeigeschlittert sind und lediglich die Kappungsgrenze erhöht worden ist, wird vielfach verschwiegen. Trump wird vor ähnlichen Fragen stehen, auf die er selbst keine relevante Antwort zu geben bereit vermag ist.


Der „arme weiße Mann“ habe den Milliardären Trump ins Amt katapultiert- anscheinend gibt es recht viel „White Trash“ in den USA!? Trump traut seinen Nachrichtendiensten und deren Erkenntnissen rund um den womöglich von Russland zu beeinflussten Wahlkampf nicht- leugnet Putins direkte Einmischung erst, nimmt binnen Tagen davon Abstand. Ja, meine ehrenwerten Leser, wer war es denn nun? Trump schmeichelt Putin, will jetzt sogar Sanktionen gegen Russland lockern, versteht jedoch simple Kombinationen nicht. Das kann heiter, ja sogar fröhlich werden. Aber auch er wird sich dem Druck beugen müssen!